MAKS Arbeit mit Kindern von Suchtkranken
Unterstützende und ambulante Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene deren Eltern suchtkrank sind.
Seit 1990 bietet MAKS (Träger: AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V.) kostenfrei Hilfe und Unterstützung für Kinder/Jugendliche und ihre suchtbelasteten Eltern an. Im Herbst 2008 kam mit ANKER ein Angebot für Kinder/Jugendliche psychisch kranker Eltern dazu.
Eine große gemeinsame Bürde dieser Kinder besteht im "Redeverbot" bezüglich ihrer familiären Situation, eine weitere Gemeinsamkeit stellt die Unberechenbarkeit des elterlichen Handelns dar. Finanzielle Nöte, Schuldzuweisungen, hohe Verantwortungsübernahme bei gleichzeitig wenig "elterlichen Blick auf das Kind" schließen sich meist an.
In alters- und geschlechtsspezifischen Gruppen bekommen sie bei MAKS/ANKER die Möglichkeit, ihre familiären Erlebnisse und Erfahrungen anzusprechen und sich mit Gleichaltrigen darüber auszutauschen. Vertrauensvolle, verlässliche Beziehungen können aufgebaut werden, die zugleich zeigen, dass es andere Kinder in ähnlichen Situationen gibt und sie keine Schuld an der "Familienerkrankung" tragen.
Unsere Arbeit schließt, wenn möglich, kontinuierliche und bedarfsorientierte Eltern- und Familiengespräche mit ein. Darüber hinaus wird die Gruppenarbeit durch ein vielschichtiges Angebot von Projekten und Freizeiten in den Ferien ergänzt und orientiert sich stark an den Bedürfnissen unserer Klienten_innen.
Um den Kindern und Jugendlichen, die wöchentlich unsere Gruppenstunden besuchen zusätzlich schöne Stunden bescheren zu können, in denen sie ihre alltäglichen Belastungen vergessen können, möchten wir unser Freizeitangebot ausbauen und noch mehr gruppenübergreifende Aktionen (Kino, Kanu, Schwimmbad, etc.) anbieten.
Durch dieses zusätzliche Angebot möchten wir erneut unseren Kindern/Jugendlichen Hilfe und Unterstützung ermöglichen, in einem Alltag, der häufig durch krankheitsbedingtes elterliches Desinteresse geprägt ist.
Mit einem kleinen Fallbeispiel sei dies abschließend verdeutlicht:
Der 10 jährige Leon lebt mit seiner älteren Schwester und den Eltern zusammen. Sein Vater trinkt zunehmend Alkohol und verspricht Leon dann alles mögliche. Die Mutter versucht es allen recht zu machen und wirbelt, damit niemand erfährt, dass der Vater trinkt. An manchen Tagen ist dieser wegen Kleinigkeiten sehr aggressiv und die Mutter dann depressiv. Anna, seine Schwester wird ebenfalls aggressiv, schreit rum, auch zum Vater: "hau ab, es reicht". An diesen Tagen geht Leon nicht gerne in die Schule, sondern macht sich große Sorgen. Oft fehlen auch seine Hausaufgaben und häufig gibt es Streit und Prügeleien mit anderen Kindern. Leon besucht gerne und sehr regelmäßig seine Gruppe bei MAKS.
Mit ihrer Spende machen Sie die Durchführung geplanter Aktionstage über ein ganzes Jahr hinweg möglich. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
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